Karlsruher Gespräche 2009
Prof. Dr. David Art
Referent
Prof. Dr. David Art stammt aus den USA. 1995 hat er sein Studium der Geschichte an der Yale Universität mit „Summa cum Laude“ abgeschlossen. Anschließend studierte er als Yale’s Henry Stipendiat Russische und Osteuropäische Geschichte an der Universität von Oxford und Deutsch an der Karl-Franzens-Universität in Graz/Österreich. Von 1997 bis 2004 schrieb er seine Promotion in Politikwissenschaft am Massachusetts Institut für Technologie (MIT) über komparative Politik, politische Ökonomie und internationale Beziehungen. Nachdem er promoviert hatte, ging er als Dozent für Politikwissenschaft an das College of the Holy Corss in Worcester/Massachusetts. Seit 2006 arbeitet er als Dozent in der politikwissenschaftlichen Fakultät der Tufts Universität in Medford/Massachusetts. Darüber hinaus ist er Stipendiat des Max-Weber-Programms am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz/Italien. Art hat eine große Zahl weiterer akademischer Stipendien und Auszeichnungen erhalten, wie etwa den Department of Political Science Graduate Fellowship des MIT (1998-2000), den Harvard Center for European Studies Dissertation Grant (2000-2001) und den Lucian Pye Award für die beste Dissertation in Politikwissenschaft, der ihm von der Abteilung für Politikwissenschaft des MIT verliehen wurde. Er beschäftigt sich beispielsweise mit westeuropäischer Politik, europäischer Integration sowie mit Faschismus und dem Rechtsextremismus in vergleichender Perspektive. Unter anderem sind dies die Themen seiner Bücher „Inside the Radical Right: The Development of Anti-Immigrant Parties in Postwar Europe“ (im Erscheinen) und „The Politics of the Nazi Past in Germany and Austria (2006) sowie seiner Artikel, wie etwa „The Organizational Origins of the Contemporary Radical Right: The Case of Belgium“ (in: Comparative Politics 40, Nr. 4, 2008). Art ist Mitglied mehrerer Institutionen wie der German Studies Association, der Council of Europeanists und der American Political Science Association. Darüber hinaus ist er Mitglied des Harvard Center for European Studies und einer der Einberufer der Standing Group on Extremism and Democracy des European Consortium for Political Research (ECPR).
Das ZAK hat Herrn Prof. Dr. David Art gebeten, folgende Frage zu beantworten:
Was können Bürgerinnen und Bürger gegen Rechtsextremismus beitragen?
" Die Bürger müssen ihren gewählten Vertretern klarmachen, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus ein wichtiges Thema für sie ist – für das Geldmittel bereitgestellt werden müssen. Es ist besonders wichtig, diesen Druck auszuüben, wenn die Medien gerade nicht über rechtsextreme Gewalt berichten und wenn Politiker vielleicht versucht sind, die Finanzierung von Programmen zu kürzen, die die Problematik erfolgreich angingen. "