Karlsruher Gespräche 2010

Friedrich Schneider wurde 1949 geboren. Er ist seit 1986 Professor der Volkswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Finanzpolitik am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Linz und seit 2006 Forschungsprofessor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW). In den Jahren von 1996 bis 2007 war er Vizerektor für Außenbeziehungen. Schneider gilt als prominentester Experte auf dem Gebiet der Schattenwirtschaft, Schwarzarbeit und der Untergrundwirtschaft (sowie Steuerhinterziehung und Geldwäsche) und ist ein gefragter Referent und Ratgeber für die Politik. Darüber hinaus beschäftigt er sich intensiv mit politischer Ökonomie, Privatisierung, Deregulierung und umweltökonomischen Fragestellungen. Von 1991 bis 2004 war er European Editor von Public Choice, einer Zeitschrift für Management, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie von 2000 bis 2004 federführender Herausgeber der Perspektiven der Wirtschaftspolitik – einer wissenschaftlichen Zeitschrift des Vereins für Socialpolitik, dessen Vorsitzender er von 2005 bis 2008 war. Darüber hinaus ist er Autor und Herausgeber von zahlreichen Fachbüchern, Aufsätzen in referierten Zeitschriften und Arbeiten in Sammelbänden. Das wachsende Problembewusstsein in Deutschland in Bezug auf die Schattenwirtschaft geht maßgeblich auf seine zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträge und öffentlichen Auftritte zu diesem Thema zurück. Schneider ist Mitglied im Board des IIPF (International Institute of Public Finance) und war von 2001 bis 2004 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Avenir Suisse, einem Think Tank für die gesellschafts- und wirtschaftspolitische Entwicklung der Schweiz. Im Januar 2003 erhielt er den Ehrendoktor der Katholischen Universität Ricardo Palma in Lima, Peru und m Februar 2003 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Stuttgart ernannt. Im Oktober 2006 wurde ihm zudem die Ehrendoktorwürde der Universität Trujillo verliehen. Gastprofessuren führten ihn in den vergangenen Jahren an die Universitäten Carnegie Mellon, Stockholm, Melbourne und Saarbrücken.