Karlsruher Gespräche 2007

Simon Serfaty war von 1972 bis 1993 Professor für amerikanische Außenpolitik an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS) und von 1972 bis 1976 Direktor des Center of European Studies in Bologna/Italien. Als Direktor des Washington Center of Foreign Policy Research war er von 1978 bis 1980 tätig, als Exekutivdirektor stand er von 1984 bis 1991 dem Johns Hopkins Foreign Policy Institute vor. Heute hat Prof. Serfaty den Zbigniew Brzezinski Lehrstuhl für Globale Sicherheit und Geostrategie am Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington D.C./USA inne. Diese Institution forscht nach strategischen Erkenntnissen und Lösungsansätzen vor dem Hintergrund ökonomischer und politischer Transformationen. Professor Serfaty war über zehn Jahre lang Direktor des CSIS Europa Programms, dem er heute noch als Senior-Berater zur Seite steht. Die Mitarbeiter des Programms analysieren Prozesse europäischer Integration und politischer Entwicklungen in Ländern der EU. Des Weiteren werden Diskussionen mit führenden politischen Entscheidungsträgern aus den USA und Europa organisiert, wobei transatlantische Beziehungen im Hinblick auf Politik, Ökonomie und Sicherheit im Fokus stehen. Er ist außerdem ein Senior Professor für amerikanische Außenpolitik am Graduate Program in International Studies an der Old Dominion University in Norfolk, Virginia, die ihm 2001 die Ehrendoktorwürde verlieh. Professor Serfaty war Gastprofessor in mehr als 40 verschiedenen Ländern in Europa, Afrika und Asien. Seine Artikel wurden in den wichtigsten wissenschaftlichen Zeitungen in den Vereinigten Staaten und in Europa publiziert. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien von ihm „The Vital Partnership: Power and Order“ (2005), in dem er die transatlantische Partnerschaft zwischen Europa und den USA analysiert, die jedoch durch verschiedene globale Ereignisse auf die Probe gestellt wird. Wie sich diese Beziehungen weiterentwickeln, hängt, so Serfaty, vom Verhalten der Beteiligten EU, NATO und USA ab. Er ist unter anderem Herausgeber des Buchs „Visions of the Atlantic Alliance“ (2005).