Naturkatastrophen – Zwischen Schicksal und Herausforderung
Können wir den Herausforderungen mit Katastrophenvorsorge vor Ort, innovativer Technik, professioneller Not- und Entwicklungshilfe und nicht zuletzt einer globalen Politik der Nachhaltigkeit adäquat begegnen?
Die vielschichtigen Aspekte des Themas Naturkatastrophen werden in Vorträgen und Podiumsdiskussionen des Colloquium Fundamentale im Sommersemester 2005 aus den Blickwinkeln der Naturwissenschaft, Soziologie, Kulturwissenschaft und Politik interdisziplinär beleuchtet. Das Colloquium Fundamentale unter der Leitung von Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha ist eine der zentralen Vortragsreihen der Universität Karlsruhe (TH).
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit.
Wir freuen uns auf viele Gäste. Der Eintritt ist frei.
Ort: Hörsaal Nachrichtentechnik (NTI) Geb. 30.10, Engesserstraße 5
Die Aufzeichnungen der vergangenen Vorträge sind im digitalen Video- und Audioarchiv DIVA der UB Karlsruhe abgelegt.
Konzept und wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Gründungsdirektorin des ZAK
Weitere Informationen:
Chris Gerbing (Organisation)
Das Thema
Schon immer hat der Mensch unter Naturkatastrophen wie Stürmen, Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen und Erdbeben zu leiden. In der Geschichte der Menschheit wurden sie als zentrale Ereignisse betrachtet, die ganze Bevölkerungsgruppen und deren Lebensraum beeinflusste. Heute scheinen wir zumindest in der westlichen Hemisphäre diese Angst verloren zu haben, denn die uns wöchentlich erreichenden Schreckensbilder von Naturkatastrophen aus aller Welt erzielen kaum eine Wirkung.
Erst durch die scheinbar unvorstellbar große Anzahl der Menschen, die unter der plötzlichen und verheerenden Wirkung des jüngsten Tsunamis zu leiden hatten, scheint das Ausmaß der Naturkatastrophe einen beachtenswerten Maßstab erreicht zu haben. Aber vielleicht auch durch die unmittelbare Betroffenheit, die uns durch das Unglück vieler westlicher Touristen deutlich geworden ist. Zumindest für einen kurzen Moment, so schien es, wurde die Menschheit sich ihrer Ohnmacht gegenüber der Natur bewusst. Oder hätte es doch Möglichkeiten gegeben, das Ausmaß dieser Katastrophe durch ein Frühwarnsystem zu mindern?
Können wir den Herausforderungen mit Katastrophenvorsorge vor Ort, innovativer Technik, professioneller Not- und Entwicklungshilfe und nicht zuletzt einer globalen Politik der Nachhaltigkeit adäquat begegnen?
Die vielschichtigen Aspekte des Themas Naturkatastrophen werden in Vorträgen und Podiumsdiskussionen des Colloquium Fundamentale im Sommersemester 2005 aus den Blickwinkeln der Naturwissenschaft, Soziologie, Kulturwissenschaft und Politik interdisziplinär beleuchtet.
Mit dem Colloquium Fundamentale im Sommersemester 2005 wird das ZAK zudem eine neue Ära einleiten. Zukünftig soll immer im Sommersemester in enger Zusammenarbeit mit einem anderen Institut der Universität Karlsruhe und der an der Universität forschenden Kompetenzen, ein Thema bearbeitet werden. Die erste Zusammenarbeit findet mit dem Center for Disaster Management und Risk Reduction (CEDIM) der Universität Karlsruhe statt.
Die Videoaufzeichnungen der Veranstaltungen finden Sie hier.
Das Programm
28. April 2005 |
„Soziokulturelle Perspektiven aus Geschichte und Gegenwart“
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12. Mai 2005 |
Hochwasser & Sturm:
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2. Juni 2005 |
Erdbeben:
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23. Juni 2005 |
“Tiere als Frühwarnsystem?“
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30. Juni 2005 |
Die Entwicklung von Frühwarnsystemen
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7. Juli 2005 |
Katastrophenvorsorge als gesellschaftliche Aufgabe
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14. Juli 2005 |
Abschlusspodium
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