Arbeit im Übergang zum 22. Jahrhundert
Das ZAK startet mit dem IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung & -beratung (ehemals European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH) ein Zukunftsprojekt mit außergewöhnlichem Ansatz.
Spätestens nach dem Wissenschaftsjahr 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“ ist klar, dass zukünftige Arbeitsumgebungen fundamental anders aufgestellt sein werden als wir sie bisher gekannt haben. Neue Berufe, Tätigkeiten und heute noch unvorstellbare Einsatzmöglichkeiten von Technologien werden die Arbeitsverteilung, Arbeitsorganisation und auch das gesellschaftliche Gefüge tiefgreifend beeinflussen. Das fast dreijährige Projekt FutureWork als Teil der Programmlinie „Zukunft der Arbeit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) befasst sich mit einer Gesamtfördersumme von 620.000 Euro wissenschaftlich mit der Vorausschau in die Zukunft (Foresight), um Möglichkeiten und Spannbreite zukünftiger Arbeitswelten zu erfassen. Da fundierte Langzeitszenarien für den Blick in die ferne Arbeitsweltzukunft noch fehlen, wird FutureWork etablierte und unkonventionelle Wissensquellen kombinieren, um einen Blick in die Zukunft der Arbeit bis in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts zu wagen. In einem interdisziplinären Team aus Arbeitswissenschaftlern, Zukunftsforschern und Science-Fiction-Experten werden Studien und Voraussagen der Vergangenheit analysiert und neue Szenarien entwickelt.
Mit dem Projekt FutureWork beabsichtigt der Projektverbund, technologisch-spekulative Perspektiven mit einer (natur-)wissenschaftlich begründeten Sicht auf mögliche Zukunftsszenarien zu vereinen und gezielt Diskussionen in Forschung, Wirtschaft und Politik anzuregen, die eine in und mit der Gesellschaft reflektierte Planung unserer zukünftigen Arbeitswelt unterstützen.
Das IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung & -beratung und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind verantwortlich für die wissenschaftliche Implementierung des Projekts im Hinblick auf Inhalt, Methodologie und Koordination der interdisziplinären Perspektive.
IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung & -beratung
(ehemals European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH)
- PD Dr. Oliver Pfirrmann
Wissenschaftliche Projektleitung, Szenarienbildung, Zukunftsforschung - Dr. Claudio Zettel
Gesamtkoordination / stellv. Projektleitung, Arbeitsforschung - Felicitas Schlitz
Projektmanagementsupport, Terminkoordination, Öffentlichkeitsarbeit - Patrick Stuhm
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Szenariobildung und Zukunftsforschung
ZAK, KIT
- Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha
Wissenschaftliche Leitung der Fachtagung und Öffentlichen Konferenz - Dr. Ralf Schneider
Frühstudienanalyse, Veranstaltungskonzeption, Onlinepräsenz - Dr. Günter Walter
Frühstudienanalyse - Dipl.-Angl. Christine Melcher
Veranstaltungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit
Universität Bremen, Institut für Projektmanagement und Innovation
- Prof. Dr. Martin G. Möhrle
Szenariotechnik
Gesellschaft für Fantastikforschung e.V.
- Dr. Lars Schmeink
Science Fiction Literatur, Community building
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut (Förderkennzeichen „02L18A510/02L18A511”).
Broschüre „Arbeit im Übergang zum 22. Jahrhundert – Szenarien zur Arbeit von übermorgen" im Nachgang zum Projekt.
Methodischer Anhang der Projekt-Broschüre
Literaturverzeichnis zur Projekt-Broschüre
Zur BroschüreIm Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts FutureWork wurde die Anthologie „Future Work – Die Arbeit von übermorgen“ mit 15 Science-Fiction-Kurzgeschichten erstellt, in denen man hautnah erfahren darf, wie sich Arbeitswelten am Ende des 21. Jahrhunderts anfühlen könnten.
Zum Download unter KIT Science PublishingIn der Zeitschrift Arbeit, Band 30 Heft 4, erschien der Artikel „Die Science Fiction und die Arbeit von übermorgen: Erste Ergebnisse einer szenariobasierten Analyse“ zum Projekt.
Zum ArtikelDie Projektszenarien von „Arbeit im Übergang zum 22. Jahrhundert“ werden von PD Dr. Oliver Pfirrmann, Dr. Lars Schmeink, Patrick Stuhm und Dr. Claudio Zettel in einem Video erläutert.
Zum Video