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Reallabor 131 – KIT findet Stadt

Konzept für Integration minderjähriger Flüchtlinge durch Praktika

Im Rahmen des „Reallabor 131 – KIT findet Stadt“ widmet sich das ZAK der Integration jugendlicher Flüchtlinge in die Karlsruher Stadtgesellschaft und den Arbeitsmarkt.

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden für einen kurzen Zeitraum in einen Handwerksbetrieb der Karlsruher Oststadt vermittelt, in dem sie erste Eindrücke von Ausbildungsberufen und Arbeitsumfeldern sammeln können. Durch die Zusammenarbeit haben sie und die Praktikumsgeber die Chance, sich gegenseitig kennenzulernen und Vorurteile oder falsche Erwartungen zu korrigieren. Mit etwas Glück könnte ein solches Praktikum auch zu einem späteren Ausbildungsplatz führen.

Ziel dieses Projekts ist es nicht nur die Jugendlichen zu integrieren und ihnen eine Chance für die Zukunft zu geben, sondern ein großes und stabiles Netzwerk in Karlsruhe aufzubauen, das Flüchtlinge unterstützt.

Das Projekt wird wissenschaftlich durch Umfragen begleitet, mit dem Ziel, die Abläufe und individuellen Erfahrungen auszuwerten und sie in Form eines Handbuches für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Das Projekt besteht aus insgesamt 6 Phasen:

  1. Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten für die Flüchtlinge, sowie geeignete Betriebe aus der Gastronomie, dem Handwerk und Einzelhandel; Festlegung der rechtlichen Rahmenbedingungen
  2. Suche nach geeigneten Jugendlichen, die die Motivation und Interesse an diesem Projekt haben, sowie eine gute Empfehlung ihres Betreuers vorweisen können
  3. Erste Befragungsrunde: Auftaktveranstaltung zum Kennenlernen der Beteiligten
  4. Mindestens eine einwöchige Praktikumsphase; Besuch des Betriebs durch den Koordinator. Zweite Befragung
  5. Dritte und letzte Befragung einen Monat nach Beendigung des Praktikums; Bericht des Arbeitgebers, ggf. Bericht des Jugendlichen
  6. Auswertung und Aufbereitung der Befragungen und Berichte. Anfertigung des Handbuchs mit Hilfe der Fragebögen und Berichte